Ein Geschenk, ein Finanzexperte und eine unerwartete Tiefe
- September 1, 2025

Vor den Sommerferien habe ich ein Buch geschenkt bekommen. Ehrlich gesagt: Ich hätte es mir selbst wahrscheinlich weniger ausgesucht – als Ferienlektüre im Gepäck, das Thema „Ganzheitliche Sicht auf Wirtschaft, Geld, Systeme“. Das klingt nicht gerade nach leichter Kost.
Und trotzdem: Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt. Es war, als ob es auf mich gewartet hätte. Es erzählt die Geschichte eines Mannes, der als Investmentbanker zu den Besten der Welt gehörte und später an der Einführung des Euro beteiligt war. Alles andere als ein Aussenseiter also – jemand, der mitten im Zentrum der Macht stand.
Und dann begann er irgendwann genauer hinzuschauen: auf die Schattenseiten des Geldsystems. Er zeigte, wie unser heutiges Finanzsystem soziale Spannungen, ökologische Krisen und Ungleichheiten nicht nur begleitet, sondern sogar verstärkt. Und er stellte die Frage: Wie könnte Geld eigentlich dem Leben dienen?
Vieles hat mich angesprochen, doch was mich am meisten berührt hat, war, dass er erst
kurz vor seinem Tod seinen Biographen bat, eine verborgene Dimension seines Lebens offenzulegen – die spirituellen Quellen, aus denen seine Gedanken stammten.
Diese Seite hatte er sein Leben lang geheim gehalten, selbst vor Menschen in seiner Nähe. Erst am Ende wollte er, dass sichtbar wird, woher seine Inspiration wirklich kam.
Und da habe ich mich gefragt – und vielleicht magst du dir dieselben Fragen stellen: Warum halten wir manchmal unsere tiefsten Quellen geheim?
- Aus Angst, nicht ernst genommen zu werden?
- Furcht vor Be- oder Verurteilung oder Ausgrenzung?
- Weil wir möchten, dass unsere Ideen erst im „harten Feld“ bestehen?
- Oder weil wir unseren Weg manchmal erst im Rückblick erkennen können?
Die eigentliche Einladung für mich – und vielleicht auch für dich – lautet:
- Welche unsichtbaren Wurzeln tragen dich in deinem Leben?
- Welche Quellen prägen dein Denken und Handeln – auch wenn sie nicht sichtbar sind?
- Was bleibt bei dir vielleicht verborgen, das aber eigentlich eine Kraftquelle ist?
Seitdem ich das Buch gelesen habe, ertappe ich mich immer wieder bei diesen stillen Selbstfragen. Und gleichzeitig spüre ich: vielleicht liegt genau darin die Botschaft seines Vermächtnisses. Nicht nur die sichtbaren Strukturen unserer Welt anzuschauen, sondern auch die unsichtbaren Tiefen dahinter. Dieses Buch hat mich nicht nur inspiriert, sondern gleich weitergeführt – wie ein Wegweiser zum nächsten. Die kleinen Inspirationen – ein Gespräch, ein Blick in die Natur, ein Satz, der hängenbleibt – sind oft die Samen, aus denen später grosse Gedanken wachsen.
Darum meine Frage an dich – als Einladung für deinen eigenen Alltag:
- Wodurch lässt du dich berühren und inspirieren?
- Und was sind deine unsichtbaren Wurzeln?
Wa(h)re Gesundheit? Welche Verbindung zu deiner Natur lebst Du JETZT?


