- Oktober 1, 2025
Luxus im Alltag

Heute Morgen liege ich im Bett, ohne Termine, ohne Verpflichtungen, keine Pläne. Ich geniesse die Stille, die Wärme der Decke und danach den ersten Schluck Kaffee. Dieses Aroma, der aufsteigende Dampf, die Wärme der Tasse in meinen Händen – welch ein Luxus, so in den Tag zu starten. Ich habe ausreichend Zeit, einfach nur zu sein. Welch ein Privileg… Ich geniesse diesen Moment und spüre: genau hier liegt für mich eine Form von Luxus. Spannend, dass genau dieses Wort in mir erklingt.
Wie wunderbar ist es, wenn ein freier Tag nicht mit Plänen gefüllt ist, sondern ich mich einfach intuitiv durch ihn leiten lasse. Ohne „ich muss“ und ohne „ich soll“ – ohne Einschränkung. Einfach im Fluss sein, offen für das, was sich zeigt. Für mich ist das wahrer Luxus – ausserhalb eines Planes oder einer To-Do-Liste, im Vertrauen, dass der Tag mich führt. Und das, obwohl ich auch andere Tage liebe, die voll gefüllt sind und Termine beinhalten.
Früher hätte ich das Wort „Luxus“ wohl mit etwas ganz anderem verbunden – mit Schmuckstücken, teuren Autos, grossen Villen. Mit all den Dingen, die glänzen und Status versprechen. Heute glaube ich: ja, das kann Luxus sein, doch nur, wenn das Gefühl dazu stimmt. Ein Diamant, ein Auto oder ein Haus werden für mich in meiner Vorstellung erst dann zum Luxus, wenn ich in Verbindung mit ihnen Freude, Dankbarkeit und ein Gefühl von Fülle spüre. Genauso wie ein Spaziergang in der Natur, ein tiefes Gespräch oder ein Moment der Stille. Auch eine Gartenernte kann für mich Luxus bedeuten.
Spannend finde ich, woher das Wort überhaupt kommt. „Luxus“ stammt aus dem Lateinischen, wo es „Überfluss, Üppigkeit“ bedeutete – manchmal sogar „Ausschweifung“. Doch darin steckt auch lux, das Wort für „Licht“. Für mich öffnet sich hier eine neue Bedeutung: Luxus ist nicht nur Übermass, sondern kann auch etwas Strahlendes, Erhellendes, Lebendiges sein. Etwas, das unser Inneres zum Leuchten bringt.
Luxus hat viele Gesichter: manchmal materiell, manchmal immateriell, oft ganz unscheinbar und doch tief erfüllend, wie genau, so ein Morgen, wie heute. Ich entdecke Luxus dort, wo ich bewusst wahrnehme, was mich nährt – egal ob es etwas Sichtbares im Aussen ist oder ein Gefühl tief in mir.
Wenn ich an das Wort „Luxus“ denke, tauchen verschiedene Energien und Bilder in mir auf. Einerseits sind da alte Widerstände, die Verschwendung und Überfluss sehen. Andererseits erscheinen Bilder von Licht, Freiheit, Fülle und von all den kleinen und grossen Dingen, die mein Herz erfreuen.
Darf ich dich einladen, das Wort Luxus einmal in dir zu spüren?
- Wann taucht es in dir auf?
- Wie fühlt es sich in dir an – eher als Bild im Aussen oder als Gefühl im Innen?
- Wann hast du zuletzt Luxus gespürt – bei einer Anschaffung, als Moment, als Erlebnis, als kleine Freude, als freier Tag oder auf eine ganz andere Weise?
- Welche Widerstände tauchen auf – und was darfst du in der Tiefe erkunden?
Wa(h)re Gesundheit? Welche Verbindung zu deiner Natur lebst Du JETZT?


